Dethleffs – Trotz Rückabwicklung ein Freund der Familie
(*Werbung durch Namens- und Produktnennungen aber ohne Auftrag oder Bezahlung*)
Murphys Gesetz greift, wie wir erfahren mussten, auch bei Wohnmobilen: „Anything that can go wrong will go wrong” – „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
Wir befanden uns zweieinhalb Jahre quasi in einer Dauerschieflage. Die letztlich in eine Rückabwicklung unseres Wohnmobils mündete. Was war geschehen?
Vom Traummobil zum Mängelmobil
Ende Februar 2016 erfüllten wir uns, nachdem wir etwa 30 Jahre mit verschiedenen Wohnwagen unterwegs waren, einen lang gehegten Traum: Wir kauften unser Traumwohnmobil, den Dethleffs ALPA A6820 bei einem Händler in unserer Nähe. Kurze Zeit später machten wir uns frohen Mutes auf, um ein verlängertes Wochenende in unserem Traumwohnmobil zu verbringen. Unsere Fröhlichkeit bekam gleich am nächsten Tag einen Dämpfer, weil uns im ersten Praxistest ein paar Dinge auffielen, die nicht so waren, wie sie hätten sein sollen: Vom Alkoven her wurden unsere Ohren durch Knarren und Knarzen während der Fahrt strapaziert. Im Fahrerhaus zog es bei Temperaturen knapp unter null wie Hechtsuppe. Die Küchenschubladen schliffen in der Führung. Die Abdeckungen der Heckklappen und die Tür zum Kleiderschrank waren verzogen. Im Kleiderschrank leuchtete die mit einem Kontaktschalter versehene Lampe nonstop und dann gar nicht mehr, weil die Batterien leer waren. Die Tür vom Kühlschrank schlug, wenn man sie ganz öffnen wollte, gegen die Kante des an der Hecksitzgruppe befindlichen Unterschranks, wodurch Kratzer auf der Spiegelfolie entstanden. Im Auszugschrank müffelte es nach öffentlichem Bahnhofsklo, weil die Toilette ausgerechnet in den Schrank entlüftete.
Nach der Heimkehr kontaktierten wir unseren Händler und vereinbarten einen Termin, um die, wie wir dachten, „Kinderkrankheiten“ zu beheben. Schweren Herzens gaben wir unseren „Knubbi“ für 14 Tage beim Händler ab. In der festen Zuversicht, dass nach der zweiwöchigen Trennung im Rahmen der Gewährleistung alle Mängel behoben wären.
Waren sie aber nicht. Zumindest nicht alle. Mit knarzendem Alkoven, schleifenden Schubladen, einer mehr als kapriziösen Kleiderschranklampe und anderen Fehlfunktionen fuhren wir wieder nach Hause. Und in den ersten langen Urlaub.
Erster Urlaub = noch mehr Mängel
Da zeigte Murphy erst einmal so richtig, was er draufhatte: Trotz genügend Ölstand meldete ein Sensor konstant einen Ölmangel. Der Sensor der Alde Heizung war so ungünstig platziert, dass er ständig eine falsche Temperatur signalisierte und wir im Innenraum entweder schlotterten oder kochten. Jetzt knarrte es nicht mehr nur im Alkoven, sondern auch im Heck. Wir lernten, mit sehr lauter Stimme und angespannten Stimmbändern während der Fahrt zu kommunizieren. Der Kühlschrank trug zum musikalischen Rahmenprogramm bei, weil er immer mal wieder wie ein Vögelchen piepte und anzeigte, dass die Tür geöffnet wäre. Was sie allerdings nicht war. Es piepte während der Fahrt, beim Stehen, bei Tag und bei Nacht. Nach drei Wochen hatte ich den Trick drauf, bei nächtlichem Piepen über die Bugleiter hinunterzusteigen, mit der Hand leicht gegen die Kühlschranktür zu drücken und wieder zurück ins Bett zu kriechen. Ohne dabei richtig wach zu werden! Frau wächst bekanntlich mit ihren Herausforderungen!
Nach dem Urlaub war ein weiterer Mängelbeseitigungstermin beim Händler fällig. Wieder stand unser Wohnmobil ein paar Wochen auf dem Hof des Händlers. Wieder wurde nur ein Teil der Mängel abgestellt. Der bedeutungsschwangere Begriff „Stand der Technik“ tauchte immer öfter in den Diskussionen auf. Nach einer Probefahrt teilte man uns freudig mit, „dass unser Wohnmobil im Vergleich zu anderen Fahrzeugen doch noch leise wäre.“ Ach so? Waren wir also „überempfindlich“? Quengler, Querulanten und Besserwisser, die dem armen Wohnmobilhändler das Leben schwer machten?
Zweiter Urlaub = Alle Polster eingerissen
Der nächste Urlaub kam und mit ihm weitere Mängel. Sämtliche Polster, auch die von Fahrer- und Beifahrersitz fingen an, an den Nähten einzureißen. Die Aufbautür ging so schwer auf, dass ich sie quasi nur noch aufbekam, wenn ich mich, nach einem reichlichen Abendessen gewappnet, mit aller Macht dagegenstemmte. Außer der Kühlschranktechnik fing jetzt auch noch die Technik der SAT Anlage an zu spinnen. Erst zeigte sie andauernd Fehlfunktionen und ließ sich trotz eines Resets nicht mehr einfahren. Später fuhr sie dauernd von selbst hoch, sobald man die Zündung einschaltete. Toll, wenn man gerade unter einer überdachten Tankstelle steht! Im letzten Schwedenurlaub ging irgendwann dann in Sachen SAT Anlage gar nichts mehr, die Schüssel machte, was sie wollte und ließ sich nicht mehr einfahren. Bei Caratec empfahl man uns, die Stromleitung totzulegen, was wir notgedrungen taten. Urlaub so ganz ohne Fernsehen ist ja auch mal schön!
Wir wenden uns an Dethleffs
Nach dem Urlaub und weiteren folgte das übliche Spielchen: Der Händler wurde über die Mängel informiert und zeigte sich wenig kooperativ. Inzwischen hatten sich, alles in allem, fast 100 Mängel angesammelt. Davon waren die, die uns das Urlauben im Wohnmobil am meisten schwermachten, noch immer nicht beseitigt.
In unserer Not wandten wir uns direkt an den Hersteller, die Firma Dethleffs in Isny. Der dortige Kundendienstleiter war, zugegeben, anfänglich ebenfalls skeptisch. Aber er hörte uns zu, versuchte nicht, uns mit billigen Sprüchen abzuwiegeln. Fotos und Videomaterial wurden vom Odenwald nach Isny gesandt. Die Dethleffs Werkstatt mit in die Diskussionen zur Mängelbeseitigung einbezogen. Schließlich kamen alle Beteiligten zu dem Schluss: Unser ALPA hat einen Kuraufenthalt in Isny verdient!
Knubbi fährt zur Kur ins Allgäu
Im Huckepack auf einem Transporter fuhr unser „Knubbi“ ins winterliche Allgäu. Wo er über zwei Monate lang auf Herz und Nieren überprüft wurde. Leider mussten wir nach der Abholung feststellen, dass noch immer nicht alle Mängel beseitigt waren. So begrüßte uns der Kühlschrank gleich in der ersten Nacht wieder mit fröhlichem Piepen und produzierte am darauffolgenden Sonntag eine Fehlermeldung, die uns einen halben Tag beschäftigt hielt, bis der Kühlschrank wieder richtig und vor allem ruhig kühlte. Dumm, dass das genau auf meinem Geburtstag geschah – aber wie gesagt, wir scheinen zur Herrn Murphy eine enge Beziehung zu pflegen.
Nach dem ersten Kuraufenthalt in Isny folgte kurz darauf noch ein zweiter, wodurch unser ALPA von knapp zweieinhalb Jahren Betriebszeit satte sieben Monate in verschiedenen Werkstätten verbrachte. Eine sehr reifenschonende Praxis, die sich jedoch leider nicht mit unseren Idealvorstellungen vom entspannten Reisen mit dem Wohnmobil deckte.
Mängel satt und kein Ende
Trotzdem hielten wir tapfer zu unserem „Knubbi“. Unser Patient war uns inzwischen richtig ans Herz gewachsen, hatten wir doch so viele Schwierigkeiten gemeinsam durchgestanden. Wir freuten uns auf den anstehenden Schwedenurlaub. Mit der Überfahrt und der gebuchten Hundekabine klappte alles prima, mit unserem ALPA allerdings nicht. Da der Kühlschrank beziehungsweise der gesamte TEC Tower inzwischen getauscht worden waren, machte sich die Technik der SAT Anlage kurzerhand daran, in die Fußstapfen des Kühlschranks zu treten und uns den Urlaub zu vermiesen. Bis ein kräftiger Biss der Zangenbacken die Stromzufuhr kappte und den Mätzchen der Schüssel den Garaus machten.
Doch Herr Murphy war noch nicht am Ende. Mitten beim schönsten Abendrot auf einer romantischen Schäreninsel in Mittelschweden entdeckte ich hinter dem rechten Hinterreifen eine Wasserlache, die dort definitiv nicht hingehörte. Wie wir jetzt wissen, hatte sich eine Schraubverbindung bei der Wasserverteilung gelockert, sodass ein Teil unseres Wasservorrates munter in den Doppelboden und von dort aus in die schwedische Natur plätscherte. Mittels phantasievollem Einsatz von Kabelbindern konnten wir den Schaden im Zaum halten, sodass die provisorische Fixierung unter häufigem Nachbessern die verbleibenden zehn Tage und bis nach Hause hielt.
Die Sache mit dem Wasser
Derweil hatten sich bei uns „Fifty shades of Womo-Blues“ breitgemacht, denn Wasser war in unserem Schwedenurlaub überhaupt DAS THEMA. Bereits auf der Hinfahrt hatte sich der Wasserhahn der Küche aufgrund eines Frostschadens (den wir nicht verursacht hatten …) funktionsmäßig verabschiedet und den gesamten Küchenbereich geflutet. Der Schaden wurde netterweise von Soma Caravaning in Warendorf kurzfristig und ohne Termin behoben. Im Prinzip also kein großes Ding. Wenn wir bei dem Frostschaden nicht festgestellt hätten, dass das Wasser auf der Fahrerseite über den Boden geflossen und wegen einer Undichtigkeit zwischen Seitenwand und Bodenplatte großflächig nach außen ausgetreten wäre.
An dieser Stelle mal eine kurze Denksporteinlage: Wenn Wasser durch eine undichte Naht von innen nach außen austreten kann, dann schafft es das auch …? Richtig! Von außen nach innen, zum Beispiel bei Regen oder Schnee. Nennt man das bei Wohnmobilen den „Stand der Technik“? Definitiv nicht! Der Meinung war übrigens auch die Firma Dethleffs in Isny, die sich schon Gedanken machte, wie dieser Megamangel zu beheben wäre.
Jetzt auch noch Alufraß
Aber Murphys Gesetz legte noch einen drauf: Neben der Aufbautür entdeckte ich eine kleine Auswölbung im Lack, die verdammt nach Alufraß aussah. Im Laufe der nächsten Wochen sprossen kleine, hervorgewölbte Pünktchen unter der Schmuckfolie wie Pilze im Herbst hervor. Am unteren Rand der Aufbautür blühte Wohnmobilakne alias Alufraß wie im Lehrbuch auf. Nun hatte Murphys Gesetz es selbst für uns zu weit getrieben. Unsere Geduld, unser Wohlwollen und unsere Hoffnung auf einen positiven Ausgang waren am Ende. Wir hatten die Nase gestrichen voll! Unser Entschluss stand fest: Wir würden uns von unserem Mängelmobil trennen. Aber bitte nicht auf unsere Kosten! Denn wir waren schließlich und endlich nicht die Schuldigen in Sachen Mängel beziehungsweise der mangelhaften Behebung derselben.
Rückabwicklung unseres Mängelmobils
Es folgten einige schlaflose Nächte und zahlreiche Telefongespräche zwischen dem Odenwald und dem Allgäu. Schließlich war man von Seiten Dethleffs bereit, unseren ALPA A6820 zurückabzuwickeln.
So weit, so gut. Fragte sich nur, zu welchem Preis. Wieder glühten die Telefonleitungen. Unsere Köpfe allerdings nicht. Denn die Gespräche verliefen allesamt in sachlichem und freundlichem Ton. In der Firma Dethleffs fanden wir einen Partner, der unsere Belange ernst nahm, unsere Mühen und Sorgen anerkannte. Der zu keinem Zeitpunkt durch juristische Spitzfindigkeiten oder Verzögerungstaktiken versuchte, uns zum Aufgeben zu bewegen. Die Firma Dethleffs zeigte bei unseren Verhandlungen eindrucksvoll, warum ihr im Jahr 2017 vom Nachrichtensender n-tv gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Service-Qualität der deutsche Fairness-Preis verliehen wurde. Selbst in einer für alle Beteiligten stressigen Situation blieben sie freundlich und fair, sodass wir uns letztendlich auf eine für beide Seiten akzeptable Summe einigen konnten. Ohne dass wir irgendwelche Anwälte oder Gerichte bemühen mussten. Eine Tatsache, die noch heute bei manchen in der Branche Verwunderung hervorruft.
Natürlich hatten wir Angst, wie der Händler auf die Rückabwicklung unseres Wohnmobils reagieren würde, denn bei und mit ihm musste diese ja vonstattengehen. Auch hier waren meine Bauchschmerzen unbegründet, weil die Firma Dethleffs vorab alles in die Wege leitete. Am Tag der Rückabwicklung verdrückte ich mir ein paar Tränen, weil mir unser „Knubbi“ wirklich ans Herz gewachsen war. Doch das ganze Prozedere der Übergabe von Fahrzeug und Papieren und das Durchchecken des Fahrzeuges lief in höchstem Grad professionell und ohne böse Worte von beiden Seiten ab. Der Scheck, den wir mit nach Hause nehmen beziehungsweise schleunigst auf die Bank bringen konnten, ermöglichte uns den Kauf eines neuen Wohnmobils.
Kauf eines neuen Dethleffs
Und ja, wir haben uns wieder für ein Fahrzeug der Firma Dethleffs entschieden. Trotz oder gerade wegen unserer Vorerfahrungen mit dem A6820. Dethleffs hat als fairer und kundenorientierter Partner alles versucht, uns ein mängelfreies Fahrzeug zu ermöglichen. Als das trotz mehrmaliger Versuche nicht erfolgreich war, wurde im Dialog eine Lösung gefunden, mit der beide Seiten leben konnten. Die Rückabwicklung unseres Wohnmobils.
Dethleffs wirbt mit dem Slogan „Ein Freund der Familie“ sein zu wollen – uns sind sie in der Tat sehr freundschaftlich gegenübergetreten. Haben uns in höchster Mängelnot als wahrer Freund nicht im Stich gelassen.
Wahrscheinlich gibt es eine wissenschaftliche Erklärung, warum gerade unser ALPA A6820 eine derartige Flut von Mängeln produzierte, die nicht abreißen wollte. Vielleicht war es auch ein sogenanntes Montagsauto. Vielleicht versteckte sich irgendwo in den Aufbauten eine Wolke von miesem Karma. Vielleicht hatten wir einfach nur Pech. Oder Murphys Gesetz trieb seinen Schabernack mit uns.
Hersteller, Händler und Kunde als Team
Bedeutet das jetzt etwa, dass wir mit unserem neuen Fahrzeug, dem Dethleffs Grand ALPA plus im Wohnmobilhimmel der Glückseligen gelandet sind? Mit Sicherheit nicht. Auch an diesem Fahrzeug mussten wir nach dem ersten Probewochenende ein paar „Kinderkrankheiten“ diagnostizieren. Die ihren Ausgang teils im Werk, teils beim betreffenden Händler hatten. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir die Anfangsschwierigkeiten im Team von Kunde, Händler und Hersteller in den Griff bekommen werden.
Vor kurzem wurde von den Lesern der Fachmagazine Reisemobil International und Camping Cars und Caravans der König Kunde Award 2018 vergeben. Dethleffs konnte dabei 10 Topplatzierungen in allen wichtigen Kategorien sowie Platz 1 in der Gesamtwertung des König Kunde Awards aller Reisemobile-Hersteller einheimsen. Leider haben wir verpasst, bei der Befragung zum König Kunde Award 2018 mitzumachen. Das positive Ergebnis freut uns dennoch, weil es das bestätigt, was wir im Gespräch und in den Verhandlungen mit der Firma Dethleffs, hier insbesondere mit dem Kundenservice und der Werkstatt in Isny erfahren durften.
Dethleffs – unser Freund der Familie
Freunde machen manchmal auch Fehler. Wichtig ist nur, dass sie dazu stehen und versuchen, ihre Fehler zu beheben. In diesem Sinn hat Dethleffs sich als wahrer Freund unserer Familie erwiesen. Und die Sache mit Murphys Gesetz bekommen wir auch noch in den Griff!
Eure Heike
(P.S.: Ich möchte hier ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Artikel meine persönliche Meinung und meine persönlichen Einschätzungen widerspiegelt. Ich wurde weder von der Firma Dethleffs gesponsert noch habe ich Zuwendungen anderer Art erfahren.)
14 Gedanken zu „Dethleffs – Trotz Rückabwicklung ein Freund der Familie“
Hallo Peter,
Das ist natürlich megaärgerlich und ich drücke fest die Daumen, dass dieses Problem möglichst schnell und dauerhaft behoben wird.
Die Mängel, die wir damals zu beklagen hatten, beliefen sich auf den Aufbau, da war Dethleffs unser Ansprechpartner. Die einzige „Schnittstelle“ zwischen Fiat und Dethleffs war im Winter ein deutlicher Kälteeintritt in die Fahrerkabine, der davon herrührte, dass eine Isolierung zwischen Fahrerkabine und Aufbau fehlte.
Von daher habe ich leider keine Erfahrungen, was ein schadhaftes Getriebe betrifft, unser Iveco läuft wie eine Eins …
Es gibt Facebookgruppen zum Alpa, vielleicht könnte man dort mal die Erfahrungslage abchecken.
ALPA Reisemobil Club
alPa-Wohnmobil Club
Grand Alpa
Uns hat auch geholfen, Dethleffs auf den einschlägigen Messen (CMT in Stuttgart, CARAVAN SALON in Düsseldorf) direkt anzusprechen.
Bei unserem jetzigen A9820 hatten wir auch ein paar Kinderkrankheiten und auch jetzt im letzten Jahr der Dichtigkeitesgarantie noch ein kleines Problem mit Dichtigkeit an der Heckklappe, doch das hat unser Händler immer zu unserer Zufriedenheit erledigen können.
Leider hört und liest man immer wieder, dass sich auch bei den hochpreisigen Fahrzeugen enorme Mängellisten auftürmen, da steht wohl Masse vor Klasse und es mangelt u.a. an der Endkontrolle im Werk.
Ich hoffe, ihr bekommt euer Fahrzeug bald zurück und könnt den AlPA dann endlich genießen.
Mit mitfühlenden Grüßen aus dem Odenwald.
Heike
Haben uns im Januar 2023 einen neuen Dethleffs XL I 7850-2 EB gekauft.
Fiat Ducato, 180 PS, 2,2 ltr, 9-Gang Wandlerautomatikgetriebe. Kostenpunkt: rd. 206.000 €. Zusätzliche Anbauten wie Hubstützen und Luftfahrwerk kommen noch dazu.
Der Wagen hat auch etliche Mängel, einige konnten behoben werden, ein paar andere, bislang noch nicht.
Aber:
Am 26. 05. 2023 auf der Heimreise von Italien blieben wir mit einem Getriebeschaden liegen und mussten abgeschleppt werden. Kilometerstand: 3.300 km
Laut Fiat ein mechanischer Schaden (Späne fanden sich im Öl).
Jetzt, am 23. 04. 2024, sind wir nochmal auf einer Urlaubsfahrt in Höhe Kassel mit einem Getriebeschaden auf der AB liegengeblieben. Kilometerleistung des neu eingebauten Getriebes: 5.900 km
Dieses Mal:
Getriebe-bzw. Getriebeöl überhitzt und verbrannt. Nach mehreren Telefonaten, mit Fiat und auch Dethleffs, steht unser WoMo in der Werkstatt vor sich hin und wartet auf ein neues Getriebe. Dann fahren wir vielleicht mit dem dritten Getriebe ein paar Kilometer mehr.
Hat jemand Erfahrungen dahingehend.
Grüße
Peter
Obwohl Sie sehr viel Pech gehabt haben, ist eure Geschichte trotzdem wunderbar. Am Ende muss ich sagen, dass ich von Anfang an bis zu Ende genossen habe, eure Geschichte zu lesen
Hallo und danke für die liebe Rückmeldung! Ja, auch einen hyperaktiven Murphy muss man versuchen, in die Schranken zu weisen. 🙂 Und noch ein Aspekt: Ohne die Rückabwicklung hätten wir jetzt nicht unser Traumwohnmobil, wir geben den Grand Alpa plus so schnell nicht mehr her. LG aus dem Odenwald.
Hallo Heike,Deinen Beitrag haben meine Freundin und ich mit großem Interesse und Mitgefühl gelesen und aufgrund Deiner netten und lustigen Beschreibungen uns ein Lächeln ins Gesicht schoß, zumal wir auch mit dem Kauf eines Gran Alpa liebäugeln.
Wir ziehen vor Eurer Ausdauer den Hut und bedanken uns für Eure positive Botschaft,dem Murphy stets die Stirn zu bieten!
Ja, es hat viel Nerven und auch ein paar Nächte mit wenig Schlaf gekostet …. Aber wir waren trotzdem immer von genau diesem Typ von Wohnmobil überzeugt. Deshalb haben wir uns nach der Rückabwicklung auch nochmals für einen Alpa entschieden. Der Alpa ist unser „Traumwohnmobil“ und entspricht genau unseren Reise-Bedürfnissen. Von daher: Ende gut, alles gut. Der neue (große) Alpa hat auch ein paar Kinderkrankheiten, die sich aber alle haben abstellen lassen. Wir waren gerade 3 Wochen damit in Frankreich und sind von unserem Womo begeistert! Wir möchten nicht mehr tauschen!
Ahh du lieber Gott so viel Unglück mit dem Wohnmobil zu haben glaub ich einfach nicht. Besonders, wenn man die Bilder sieht. Der Wohnmobil sieht von außen in einem ziemlich guten zustand zu sein und nie wurde man sagen, dass er euch so viele Probleme gemacht hat. Ich frage mich nur wie ihr das alles ausgehaltet haben. Wenn ich damals auf eure Stelle wäre dann würde ich dem Wohnmobil gleich auf eine liste stellen um ihn zu verkaufen.
So etwas nimmt einem natürlich die Freude an dem Fahrzeug und den Spaß am Womo-Hobby. Leider hört man derzeit viel von Problemen mit Fahrzeugen, egal von welchem Hersteller. Vieles fällt und steht mit dem Händler, der als Anspruchpartner für die Mängelbeseitigung zuständig ist. Wir haben diesbezüglich Glück und können uns auf unseren jetzigen Händler zu 100 Prozent verlassen. Vor der Rückabwicklung des anderen Fahrzeuges war ich auch mit den Nerven am Ende … Ich hoffe, dass es sich für Sie noch in eine gute Richtung wendet. Ich wünsche alles Gute und drücke die Daumen, dass irgendwann auch wieder die Freude am Fahrzeug im Vordergrund steht. LG aus dem Odenwald.
Haben uns einen Mooveo Tei70QB(H) gekauft mittlerweile hatten wir auch schon ca.10 Mängel welche bis auf 2 behoben wurden Reifendrucksensor nun wieder defekt nun Termin gehabt Fehlerauslesung zeigt nicht gutes an muss 2 Tage in die Werkstatt Nun aber der Hammer das Hubbett lässt sich nicht mehr runterfahren. Bis Heute noch keine Antwort vom Händler.Werden nun sicherlich einen Anwalt beauftragen. Den Hersteller die Firma Pilote habe ich schon wegen Rücknahme des Fahrzeuges angeschrieben Hier werden wir uns wohl gedulden müssen. Nervlich gesehen packen wir vieles nicht mehr bezgl lfd Fahrkosten usw Mal sehen was der Anwalt meint
Freut mich, dass es in Isny geklappt hat. In Isny hat man uns auch immer sehr geholfen. Ohne deren Hilfe wären wir aufgeschmissen gewesen. Leider weiß ich nicht, wie die Rechtslage in Österreich ist. In Deutschland ist bei Garantieleistungen als erstens der Händler, bei dem man gekauft hat, der Ansprechpartner. Der Weg über das Werk und den Hersteller ist im Normalfall eigentlich nicht vorgesehen. Aber was soll man machen, wenn der Händler nicht reagiert? LG aus dem Odenwald nach Österreich.
Hallo ich bin aus Österreich habe bei einem Dethleffs Händler ein I5832 gekauft es hatte viele Mängel nur hat der Händler gesagt ich soll mich beim Werk beschweren er hat es nicht gebaut ich bin mit dem Wohnmobil ins Werk nach Jsney gefahren die waren sehr Freundlich und haben mir die Kaputten Teile mitgegeben und was nicht Lagernd war nach Hause gesendet.
Hallo Heiko,
Ich hoffe, dass ihr für euch zu einer guten Lösung gefunden habt.
LG
Hallo Heike,
Vielen Dank für diesen sehr schön geschriebenen Beitrag.
Auch wenn ich mit KNAUS unterwegs bin und nicht mit Detleffs, kann ich so manche Dinge gut nachvollziehen.
Gruß Heiko