Lederlenkrad fürs Wohnmobil – von Rühl Leder
Auf dem Rückweg von einem beruflichen Termin haben wir uns einen lang gehegten Wunsch erfüllt: Wir haben uns als Vorweihnachtsgeschenk ein Lederlenkrad fürs Wohnmobil bei Rühl Leder in Mülheim an der Ruhr gegönnt.
Unsere Lederausstattung durch ein Lederlenkrad fürs Wohnmobil komplettieren
Nachdem unsere „Lederhelden“ von Rühl Leder bereits im Juli 2019 die Hecksitzgruppe sowie Fahrer- und Beifahrersitz unseres Grand Alpa plus beledert hatten, wollten wir unsere Lederausstattung durch ein Lederlenkrad aus echtem Wasserbüffelleder komplettieren.
Ein spannendes Unterfangen, weil u.a. das Lenkrad nebst Airbag abmontiert und das Lenkrad danach in der Werkstatt neu überzogen wird. Wenn man sich für eine solche Aktion entscheidet, muss man also eine gewisse Wartezeit einkalkulieren. Wir haben eine Nacht auf dem Gelände von Rühl Leder verbracht.
Es ist kein Geheimnis, dass es industriell gefertigte Lederlenkräder inzwischen wie Sand am Meer und zu günstigen Preisen gibt. Ich weiß wovon ich spreche, weil ich ein solches in meinem ehemaligen Pkw hatte. Das Problem war, dass dieses Lederlenkrad von der Stange schon bald deutliche Abnutzungserscheinungen aufwies. Es wirkte speckig und klebrig beim Umfassen und war optisch im Laufe der Zeit keine Augenweide mehr. Da ich den Pkw gebraucht gekauft hatte, konnte ich natürlich nicht meckern.
Lederlenkrad fürs Wohnmobil – bei Rühl Leder 100%ige Handarbeit
Bei unserem Grand Alpa plus, der seit zwei Jahren unser treuer Reisebegleiter ist, wollten wir keine Kompromisse eingehen. Da wir mit der Qualität des verwendeten Leders für die Hecksitzgruppe, der Polsterung, dem aufwendigen Rautenmuster, der Verarbeitung der Nähte sowie der Gesamtverarbeitung bei Rühl Leder total zufrieden sind, war klar, dass auch das Lederlenkrad aus deren fähigen Händen stammen sollte.
Denn bei Rühl Leder ist die Belderung des Lenkrades zu hundert Prozent Handarbeit. Das Leder wird entsprechend zugeschnitten, angepasst, aufgeklebt und die Nähte gesteppt. Aufgrund der Rundungen und der engen Abstände ist die Belederung eines Lenkrades ein Job, der im wahrsten Sinn des Wortes Fingerspitzengefühl benötigt. Leider konnte ich coronabedingt diesmal keine begleitenden Fotos machen. Aber wer nachverfolgen möchte, wie die Lederausstattung für ein Wohnmobil (ebenfalls in Handarbeit) entsteht, kann dies in meinem Bericht von 2019 nachlesen.
Bei dem zum Einsatz kommenden Wasserbüffelleder kann man zwischen fünf Farbtönen wählen: Wir haben uns für Uni Schwarz mit Nähten in Barriquerot (die Farbe unserer Lederpolster) entschieden. Wodurch sich das Lederlenkrad optisch gelungen in das Gesamtbild integriert und einen schönen Kontrast zu den barriqueroten Sitzen bildet. Zusätzlich wurde der Schaltsack im gleichen Büffelleder bezogen.
Ein tolles neues Fahr- und Lenkgefühl
Schon beim ersten Darüberstreichen vor Ort haben wir gemerkt, dass sich das neue Lenkrad deutlich anders als das alte anfühlt: Es ist schön weich und doch griffig.
Bei der Fahrt nach Hause haben wir die erste Probe aufs Exempel gemacht. Und ja, es ist tatsächlich ein Unterschied festzustellen. Ich habe manchmal das Problem, dass ich an den Fingerspitzen schwitze (meine Fingerspitzen sind eh etwas seltsam und trotzen zum Beispiel den meisten Touchscreens). Auf den 300 Kilometer Rückweg war dies nicht einmal der Fall. Außerdem ist es mir vorher manchmal passiert, dass mir bei längerem Umklammern des Lenkrades die linke Hand leicht einschlief. Auch dies ist mit dem neuen Lederlenkrad nicht vorgekommen. Auch hier scheint die besondere Haptik eine bedeutende Rolle zu spielen.
Jetzt warten wir darauf, das neue Lederlenkrad während eines „richtigen“ langen Urlaubs auf Herz und Nieren zu testen.
Wir freuen uns auf jeden Fall, wieder einmal bei unseren „Lederhelden“ in Mülheim an der Ruhr vorbeigeschaut und uns mit dem Lederlenkrad selbst ein Geschenk gemacht zu haben. Vielleicht ist das ja ein Tipp für das bevorstehende Weihnachtfest?
Wir möchten darauf hinweisen, dass dieser Bericht ausschließlich unsere eigene Meinung und unsere Erfahrungen widerspiegelt. Deshalb kennzeichenen wir ihn hiermit auch als „unbezahlte Werbung ohne Auftrag“. Wenn überhaupt, präsentieren wir hier auf dem Blog nur Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind und die wir mit gutem Gewissen empfehlen können.